Die weibliche U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hatte sich gerade ans Siegen gewöhnt, da wurde sie vom Spielplan ausgebremst. Nach dreiwöchiger Pause steht nun das nächste Heimspiel in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) an. Am Sonntag (13 Uhr, Sporthalle Quartiersschule Ihmelsstraße, Leipzig) will das Team von Trainer Stijn van Duijn seine Playoff-Ambitionen mit einem Sieg gegen den SC Rist Wedel untermauern. Um 15.30 Uhr folgt Teil zwei des Doubleheaders in Leipzig, wenn die männliche U19 der MBA in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) die Basketball Löwen Erfurt empfängt.
Nach der völlig verkorksten Vorsaison in der WNBL waren die jüngsten Erfolge in Braunschweig (57:36) und gegen BASS Berlin (69:67 nach Verlängerung) nicht nur Balsam für die geschundene MBA-Seele, sie katapultierten das Team auf Rang vier, der am Ende der Vorrunde die Playoff-Teilnahme und damit den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde. „Wir wollen dieses positive Gefühl beibehalten“, gibt van Duijn die Richtung vor. Mit vier Siegen aus fünf Spielen thront Wedel derzeit an der Tabellenspitze, doch bei der knappe 74:78-Niederlage im Hinspiel bewies die MBA eindrucksvoll, dass sie mit einem Gegner von diesem Kaliber mithalten kann. „Ich erwarte ein 50:50-Spiel. Wenn wir fokussiert starten, sehe ich gute Chancen für uns. Wir müssen aber konstanter über 40 Minuten werden“, bemerkt van Duijn. In Wedel kamen der MBA zwei Schwächephasen zu Beginn jeder Halbzeit teuer zu stehen.
Zuversicht schöpft der Niederländer daraus, dass mit Lisa Hoppe, Inga Ruppe und Ronja Meixner drei Leistungsträgerinnen, die im Hinspiel noch gefehlt hatten, diesmal mitwirken können. Allerdings muss er in den kommenden Wochen verletzungsbedingt auf Aufbauspielerin Elisabeth Böhlert verzichten.
NBBL-Team hofft auf ersten Sieg, JBBL-Team reist nach Gotha
Die zuletzt von groteskem Verletzungspech gebeutelte U19 der MBA nimmt gegen Erfurt einen erneuten Anlauf auf den ersten Saisonsieg. Mit sechs Niederlagen in sechs Spielen ziert die MBA in der Gruppe Ost derzeit das Tabellenende, schnupperte jedoch in drei Partien an einem Sieg. Dazu zählt auch das mit 76:86 verlorene Hinspiel in Erfurt, als die Schützlinge von Trainer Darren Stackhouse nach dem dritten Viertel noch mit 64:53 führten. „Daraus können wir Hoffnung schöpfen. Wir wissen, dass wir auf Augenhöhe mit diesem Team agieren können“, sagt der MBA-Coach. Zudem hat sich die Personalsituation in dieser Woche deutlich entspannt.
Zurück in die Erfolgsspur möchte die männliche U16 der MBA in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). Nach drei Siegen zum Saisonstart hatte es zuletzt Niederlagen in Braunschweig und gegen Halle gesetzt, wodurch die Chancen auf das Erreichen der Hauptrunde auf ein Minimum gesunken sind. Im letzten Vorrundenspiel am Sonntag (13 Uhr) bei Schlusslicht Rockets Gotha geht es für das Team von Trainer Alvaro Zuniga deshalb vor allem darum, Selbstvertrauen für die voraussichtlich anstehende Relegationsrunde aufzubauen.
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