Die Dreifelderhalle der Sportschulen Halle verwandelt sich am Sonntag zum Epizentrum des mittldeutschen Nachwuchsbasketballs. Zunächst empfängt die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) zum Auftakt in die Hauptrunde der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) um 12.30 Uhr den Friedenauer TSC, ehe die U19 der MBA um 16 Uhr im Kellerduell der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) auf die Dresden Titans trifft.
Unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen nehmen die MBA-Teams den Endspurt vor Weihnachten in Angriff. Während die U16 mit dem Erreichen der Hauptrunde den Klassenerhalt bereits sicher hat und nun um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs spielt, geht es für die U19 um Big Points im Abstiegskampf. Coach Darren Stackhouse will seinem Team nicht zusätzlichen Druck aufbürden, sagt aber auch: „Die Spiele gegen Dresden sind ungemein wichtig für uns.“ Nach dem Heimspiel am Sonntag steigt eine Woche später zum Jahresabschluss das Rückspiel in Elbflorenz.
Gewinnt die MBA beide Partien, kann sie der Abstiegsrunde im neuen Jahr recht gelassen entgegenblicken, schließlich werden die Vorrundensiege gegen die schwächeren Teams dorthin mitgenommen. Aktuell rangiert die MBA mit einer Bilanz von einem Sieg und sieben Niederlagen knapp vor den Titans, die in sieben Partien noch keinen Erfolg verbuchen konnten. Allerdings warnt Stackhouse davor, Dresden zu unterschätzen: „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe.“ Eine herausragende Rolle spielen bei den Titans die Brüder Leonardo Alfonso Benitez Arocha und Leonard Alejandro Benitez Arocha. Doch auch unter dem Korb haben sie – etwa mit Florian Bohn und dem 2,07 Meter großen Arvid Jahreis – gute Optionen. Für die MBA geht es darum, ein ganz anderes Gesicht zu zeigen als zuletzt bei der 50:97-Klatsche gegen Jena, als man vor allem beim Rebound hoffnungslos unterlegen war und einzig Mika Siegert Normalform erreichte.
Knifflige Aufgabe fürs JBBL-Team
Mit dem Erreichen der Hauptrunde hat die U16 der MBA ein großes Saisonziel bereits erreicht. Doch der Erfolgshunger ist damit noch längst nicht gestillt. Gleich zum Auftakt wartet mit dem Friedenauer TSC eine große Herausforderung auf das Team von Trainer Alvaro Zuniga. In der Vorrundengruppe drei belegten die Friedenauer mit einer Bilanz von fünf Siegen und nur einer Niederlage Rang zwei hinter dem großen Favoriten Alba Berlin. Dabei ragt ein Spieler besonders heraus: Jacob Hillmann. Der 15-jährige Guard kommt auf 28,4 Punkte pro Spiel und überragte im Duell gegen Alba mit 41 Zählern. Der Vorteil der MBA könnte darin liegen, dass sie tiefer besetzt ist. Mit Jakob Spalke, Fabian Hase, Niclas Schwipper und Emil Gottschlich punkten gleich vier Spieler im Schnitt zweistellig.
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