Die U19 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) konnte ihre Niederlagenserie auch am sechsten Spieltag in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) nicht stoppen. Das stark ersatzgeschwächte Team von Trainer Darren Stackhouse verlor bei Science City Jena deutlich mit 47:110 (23:63).
Das Pech klebt der MBA in dieser Saison weiter an den Fersen. Die Ausfallliste nahm beim Spiel in Jena fast schon groteske Züge an: Mit Matteo Kossira, Abdul Wafa, Mika Siegert und Nathan Westphal fehlten die vier besten Scorer des Teams und mit dem gerade erst von einer Verletzung genesenen Mohamed Ibrahim ein weiterer Leistungsträger. Auch Milo Dalchau, Levi Frölich und Finn Erxleben mussten passen. „Ich habe so etwas in meiner gesamten Trainerlaufbahn noch nie erlebt“, sagt Stackhouse. Unter diesen Umständen konnte es bei den in starker Form befindlichen Thüringern einzig um Schadensbegrenzung gehen. Das gelang aber nur phasenweise. Nach fünf Siegen in Folge legte Jena mit seinem überragenden U18-Nationalspieler Daniel Biel furios los und führte schon nach dem ersten Viertel mit 36:10. Zur Pause zeichnete sich das Debakel für die mit nur sieben Spielern angetretene MBA bereits deutlich ab.
Die Gäste ließen sich trotz der aussichtslosen Situation aber nie hängen und hielten zumindest das Schlussviertel (15:19) knapp. Der aus Potsdam verpflichtete 16-jährige Guard Ioannis-Konstantinos Zapties-Lange avancierte mit 15 Punkten bei seinem Debüt sofort zum MBA-Topscorer. Der gleichaltrige Mark Chetverhov steuerte 14 Zähler bei. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat dagegengehalten und gekämpft, auch wenn uns Jena natürlich weit überlegen war“, sagt Stackhouse.
Der MBA-Coach wünscht sich für seine Spieler nur eines: Gesundheit. „Das Kuriose ist: Wenn wir komplett sind, sind wir meiner Meinung nach eines der besseren Teams in unserer Gruppe.“
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