JBBL-Team empfängt den Spitzenreiter

Auf die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) wartet im ersten Saison-Heimspiel in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) gleich ein Knaller. Das Team von Trainer Darren Stackhouse fordert am Sonntag um 12 Uhr (Sporthalle Quartiersschule Ihmelsstraße, Leipzig) den unbesiegten Tabellenführer Rockets Gotha heraus.

Zwar haben die Thüringer erst zwei Spiele absolviert, doch bedenkt man, dass die Vorrunde nur aus sechs Partien für jedes Team besteht, liegen sie mit zwei Siegen bereits aussichtsreich auf Hauptrundenkurs. Mit einem weiteren Erfolg bei der MBA könnten die Rockets nun einen ihrer Rivalen fast schon entscheidend distanzieren. Auf den Stackhouse-Schützlingen, die am ersten Spieltag spielfrei waren und dann beim Gruppenfavoriten Chemnitz knapp unterlagen, lastet deshalb bereits jetzt ein nicht unerheblicher Druck. „Wenn wir am Sonntag verlieren, können wir uns im weiteren Verlauf keine Niederlage mehr leisten, wenn wir die Hauptrunde erreichen wollen“, weiß Stackhouse. Der Coach hadert jedoch nicht mit dem Spielplan, sondern blickt der schwierigen Aufgabe erwartungsfroh entgegen. „Wir spielen zu Hause und in der Halle, in der wir meistens trainieren. Das wird uns hoffentlich einen Vorteil geben. Im Training waren die Jungs sehr fokussiert, wir sind alle bereit für dieses Spiel“, sagt Stackhouse. Für einen zusätzlichen Motivationsschub sorgte Janis Gailitis, Trainer des Basketball-Bundesligisten SYNTAINICS MBC. Der 39-jährige Lette leitete am Mittwoch eine Trainingseinheit des JBBL-Teams.

Gotha setzte sich zum Saisonauftakt trotz des Ausfalls von Leistungsträger Oliver Jentzsch mit 86:84 bei den SG Junior Löwen Braunschweig durch, ehe im ersten Heimspiel gegen Science City Jena ein überzeugender 88:53-Erfolg gelang. Dabei fiel vor allem das ausgeglichene Scoring der Rockets auf. Sechs Spieler trugen zwischen neun und 15 Punkten zum zweiten Saisonsieg bei. „Die Rockets haben sowohl auf den kleinen als auch großen Positionen Spieler mit Scoringpotenzial. Jentzsch ist aber besonders gefährlich, weil er auf JBBL-Niveau jede Position spielen kann“, verrät Stackhouse. Verstecken muss sich seine Mannschaft aber sicher nicht. Beim 71:79 in Chemnitz klappte vieles schon sehr gut, als Makel erwiesen sich die unerzwungenen Ballverluste und eine katastrophale Dreierquote. Nur zwei von 14 Versuchen fanden ihr Ziel. Da trifft es sich gut, dass mit Jakob Spalke, der in Chemnitz verletzungsbedingt noch gefehlt hatte, der beste Dreierschütze der MBA gegen Gotha sein JBBL-Debüt feiern wird.

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