
Alba Berlin ist in dieser Saison in völlig anderen Sphären unterwegs. Diese Erkenntnis nahm die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) aus dem zweiten Hauptrundenduell mit den Berlinern in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) mit. Statt den Favoriten ärgern zu können, erlebte das ersatzgeschwächte Team von Trainer Darren Stackhouse in Leipzig ein 42:119 (23:59)-Debakel.
Im Vergleich zum Hinspiel (61:119), als sie zumindest im ersten Viertel noch gut mithalten konnte, geriet die MBA diesmal sofort unter die Räder. Schon nach wenigen Minuten lagen die Gastgeber mit 0:14 zurück, zur Pause war die Partie bereits vorentschieden. Die Hoffnungen, Alba stärker fordern zu können, hatten bereits vor dem Spiel einen herben Dämpfer erlitten, schließlich mussten mit dem zuletzt glänzend aufspielenden Ludwig Schinlauer und Finn Erxleben zwei Starter krankheitsbedingt passen. Der enorme Verteidigungsdruck der Berliner führte zu 43 Ballverlusten bei den Stackhouse-Schützlingen. So kam Alba immer wieder zu leichten Punkten in Transition. Doch auch im Halbfeldspiel zeigte der Titelfavorit seine ganze Klasse und vollendete nicht nur hochprozentig unter dem Korb, sondern verwandelte auch zwölf Dreier. So wuchs der Rückstand der MBA bis zum Ende kontinuierlich an, obwohl Stackhouse mit wechselnden Formationen immer wieder neue Impulse setzte.
Bei der MBA hielt Nils Laubner noch am effektivsten dagegen. Der Power Forward traf sieben von zehn Würfen aus dem Feld und zeichnete sich mit 16 Punkten als Topscorer bei den Gastgebern aus. Jakob Spalke kam auf zehn Zähler. Bei Alba überragten Philipp Vincent Hölsken (27 Punkte), Jason Heithausen (24) und Daniel Ewere Gwanihu (17, 13 Rebounds).
Das sagt der Trainer:
„Ohne zwei Starter hat uns von Beginn an das Selbstbewusstsein gefehlt. Es gab Phasen, in denen unser Spiel okay war, doch insgesamt konnten wir die Intensität und Physis von Alba nicht matchen. Wir müssen aus solchen Spielen für die Zukunft lernen.“
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