MBA peilt dritten Auswärtssieg in Folge an

In Potsdam kann die MBA wieder auf Leistungsträger Finn Erxleben zurückgreifen. Foto: Hartmut Bösener

Das Heimdebakel gegen Alba Berlin ist abgehakt. Beim Schlusslicht Basketball Talents Potsdam will die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) am Sonntag (13 Uhr) in der Hauptrunde der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) zurück in die Spur finden und auswärts im neuen Kalenderjahr weiter ungeschlagen bleiben.

Als krasser Außenseiter empfängt hingegen die noch sieglose U18 der MBA am Sonntag (12.30 Uhr, Dreifelderhalle der Sportschulen Halle) in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) den überlegenen Tabellenführer Alba Berlin. Nach einer Krankheitswelle kann die MBA nur mit einem Miniaufgebot antreten, eine Verlegung der Partie ließ sich aufgrund von Terminengpässen nicht realisieren.

U16-JBBL, Hauptrunde: Basketball Talents Potsdam – MBA (Sonntag, 13 Uhr)

So schmerzhaft das 42:119-Heimdebakel am vergangenen Sonntag gegen Alba Berlin auch war: Die MBA befindet sich damit in bester Gesellschaft. Alba dominiert die Hauptrundengruppe zwei nach Belieben, dahinter ist ein Kampf um den zweiten Platz entbrannt. Mittendrin: Die MBA. Mit einem Erfolg beim noch sieglosen Tabellenletzten Basketball Talents Potsdam könnten sie ihre Position weiter verbessern. Nach dem 75:73 in Zehlendorf und dem 79:68 in Chemnitz winkt der dritte Auswärtssieg nacheinander, allerdings müssen sich die Schützlinge von Trainer Darren Stackhouse auf heftige Gegenwehr der Brandenburger einstellen. Schon im Hinspiel kurz vor Weihnachten benötigte die MBA eine Verlängerung, um Potsdam mit 77:76 niederringen zu können.

Auch diesmal erwartet Stackhouse ein umkämpftes Duell. Als Vorteil könnte sich erweisen, dass die Potsdamer einen Tag zuvor bereits gegen die Niners Chemnitz antreten müssen. Die MBA will deshalb von Beginn an viel Energie aufs Feld bringen – und auch aus den Erfahrungen des Alba-Spiels lernen, als man unter dem enormen Druck des Gegners zu oft falsche Entscheidungen traf. Dabei muss Stackhouse jedoch erneut auf Ludwig Schinlauer verzichten, der krankheitsbedingt ein weiteres Mal ausfällt. Dafür kehren Finn Erxleben und Mika Karies ins Aufgebot zurück.

Das sagt der Trainer:

„Wir wollen unter den Top Drei in unserer Hauptrundengruppe landen, dafür benötigen wir einen Sieg in Potsdam. Die Niederlage gegen Alba hat uns nicht umgeworfen, sondern uns motiviert, noch stärker zu werden und mit Drucksituationen besser umzugehen. Wir wissen aber auch, dass es in Potsdam alles andere als leicht wird.“

U18-WNBL: MBA – Alba Berlin (Sonntag, 12.30 Uhr, Dreifelderhalle der Sportschulen Halle)

Mit Herausforderungen kennt sich die weibliche U18 der MBA aus. Sieben teils heftige Niederlagen und enormes Verletzungspech haben ihr in dieser Saison bereits vieles abverlangt – sowohl körperlich als auch mental. Ein Ende der Misere ist immer noch nicht in Sicht. Zwar zeichnet sich gegen Alba eine Rückkehr der zuletzt schmerzlich vermissten Leistungsträgerinnen Chinaza Ezeani und Elisabeth Böhlert ab, die aufgrund von Verletzungen in diesem Jahr noch kein Spiel bestreiten konnten. Allerdings wird die MBA aktuell von Erkältungsviren gebeutelt, die den Einsatz mehrerer Spielerinnen in Frage stellen.

So wird sich wohl ein Rumpfteam mit den Berlinerinnen messen müssen. Die verbleibenden drei Vorrundenpartien kann die MBA allerdings völlig ohne Druck bestreiten, der Fokus liegt ganz klar auf der Abstiegsrunde. Dann will die Mannschaft von Trainer Stijn van Duijn ihren besten Basketball zeigen. Gegen Alba geht es einzig darum, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Die Berlinerinnen sind in dieser Saison in der Gruppe Nordost der WNBL das Nonplusultra. Ihre bisherigen sechs Partien gewannen sie mit einer durchschnittlichen Korbdifferenz von knapp über 30 Punkten.

Das sagt der Trainer:

„Es ist eine verrückte Saison mit vielen Rückschlägen. Wir können an der Situation nichts ändern und nur hoffen, dass wir in der entscheidenden Saisonphase wieder komplett sind, um den Klassenerhalt erreichen zu können.“

Das sagt Sportdirektor Nándor Kovács:

„Wir müssen leider am Sonntag spielen und werden wohl nur fünf oder sechs Spielerinnen, die allesamt angeschlagen sind, aufbieten können. Alba war sehr kooperativ, das war ganz toll, aber leider haben wir zusammen trotz aller Bemühungen keinen passenden Ausweichtermin finden können.“

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