
Nie war die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Hauptrunde der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) besser als in dieser Saison. Gestillt ist der Erfolgshunger aber längst noch nicht. Am Sonntag (12 Uhr) nehmen die Schützlinge von Trainer Darren Stackhouse bei den Dresden Titans den vierten Auswärtssieg nacheinander ins Visier.
Die JBBL-Hauptrunde biegt auf die Zielgeraden ein, und die MBA hat ein klares Ziel vor Augen: Sie will unter den drei besten Teams landen und sich damit eine günstige Ausgangsposition für die Playoffs verschaffen. Nach dem Spiel in Dresden stehen noch zwei Heimspiele gegen Zehlendorf und Chemnitz an. Mit zwei Siegen aus diesen drei Partien erscheint sogar Rang zwei möglich, schließlich müssen die Chemnitzer als gegenwärtiger Tabellenzweiter noch zweimal gegen den überlegenen Spitzenreiter Alba Berlin antreten.
Derlei Rechenspiele interessieren Stackhouse aber nur am Rande. Gegen die Titans lieferte sich sein Team bereits zwei hart umkämpfte Duell. Zum Abschluss der Vorrunde gewann die MBA in Dresden mit 74:68, ehe sie in der Hauptrunde gegen die Sachsen ihre erste Heimniederlage in dieser Saison kassierte (81:83). Vor allem die starke Dreierquote der Titans (12/28) und deren Qualitäten im Offensivrebound machten der MBA in dieser Partie zu schaffen. Nun soll die Revanche erfolgen. „Die Titans sind ein sehr gut gecoachtes Team. Wir müssen unseren Prinzipien treu bleiben und wie zuletzt in Potsdam von Anfang mit hoher defensiver Intensität spielen. Und wir brauchen noch härtere Closeouts gegen ihre Distanzschützen“, sagt Stackhouse. Erschwert wird die Aufgabe dadurch, dass bei den Dresdnern erstmals Jesper Kolschmann mitwirken kann, der in den ersten beiden Duellen gegen die MBA noch verletzt gefehlt hatte. „Er macht die Titans noch gefährlicher. Mit ihm haben sie nun drei exzellente Guards“, sagt Stackhouse und verweist auf Leonard Alejandro Benitez Arocha und Amir Abbou, die bislang die Hauptlast im Angriff trugen. Zwar kassierten die Titans zuletzt zwei Niederlagen nacheinander, allerdings beeindruckten sie am vergangenen Sonntag mit einer famosen ersten Halbzeit gegen Alba (45:51), ehe sie im zweiten Durchgang einbrachen und noch überaus deutlich mit 64:121 unterlagen.
Die MBA hat in dieser Saison aber jeden Gegner – von Alba und Braunschweig abgesehen – schon mindestens einmal besiegt. Dabei steckten die Stackhouse-Schützlinge auch Ausfälle immer wieder erstaunlich gut weg. Aktuell sind einige Spieler erkrankt, weshalb in Dresden nicht mit der Bestbesetzung zu rechnen ist. „Eine unserer Stärken ist, dass wir tief besetzt sind. Bei Ausfällen springen andere in die Bresche“, betont Stackhouse.
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