WNBL-Team vor Schlüsselduell

Die weibliche U18 der MBA nimmt gegen Braunschweig den ersten Saisonsieg ins Visier. Foto: MBA

Bei Alba Berlin gab es für die weibliche U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) erwartungsgemäß nichts zu holen. Nun steht das bis dato wichtigste Saisonspiel in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) an. Mit einem Heimsieg am Sonntag (15.30 Uhr/SWH.arena Halle) gegen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel könnte das Team von Trainer Stijn van Duijn seine Ausgangsposition mit Blick auf die Abstiegsrunde deutlich verbessern.

Gewinnt die MBA das Kellerduell, kann sie diesen einen Sieg höchstwahrscheinlich in die Abstiegsrunde mitnehmen, was im Kampf um den Klassenerhalt von enormer Bedeutung sein kann. Nur, wenn es die Braunschweigerinnen wider Erwarten doch noch in die Playoffs schaffen sollten, wäre ein MBA-Erfolg für die Abstiegsrunde wertlos.

Das Nachholspiel in Berlin am Mittwochabend endete für die MBA mit einer 29:107 (20:59)-Klatsche. Im ersten Spiel seit dreieinhalb Wochen gelang es den Gästen zunächst hervorragend, die Zonenpresse Albas zu überspielen. Sieben Minuten lang erzwang der Tabellenletzte ein völlig ausgeglichenes Spiel, ehe der Titelfavorit die Zügel anzog und sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 28:12 absetzte. In der Folge hatte die MBA, die erneut auf Kapitänin Elisabeth Böhlert und U16-Nationalspielerin Chinaza Ezeani verzichten musste, den Berlinerinnen nichts mehr entgegenzusetzen. In der zweiten Halbzeit, als der Tabellenführer auf Halbfeldverteidigung umstellte, gelangen den Gästen nur noch neun Punkte. Jenna Rosanke avancierte mit neun Zählern zur besten Werferin der MBA.

Nach dem Spiel gegen das Nonplusultra der WNBL folgt nun das Kontrastprogramm. Nach einem gelungenen Saisonstart kassierten die Braunschweigerinnen zuletzt vier Niederlagen in Folge und offenbarten dabei große Probleme in der Offensive. Die MBA wittert ihre Chance auf den ersten Saisonsieg. Bei der Hinspielniederlage (56:80) Ende November war man erst erst im letzten Viertel entscheidend auf die Verliererstraße geraten, nachdem Daria Ilies und Ezeani mit dem fünften Foul vorzeitig ausgeschieden waren. Bei Böhlert, die schon damals verletzungsbedingt fehlte, gibt es zumindest eine kleine Chance auf ein Comeback. Auf Ezeani wird die MBA hingegen definitiv verzichten müssen.

Das sagt der Trainer:

„Beim Spiel gegen Alba waren wir völlig chancenlos, konnten aber einige neue Dinge ausprobieren. Nun erwartet uns ein Spiel, bei dem wir eine reelle Chance haben. Seit dem Hinspiel haben wir viele Fortschritte gemacht. Wichtig wird sein, dass wir nicht wieder in Foultrouble geraten, das hatte uns im Hinspiel sehr weh getan.“

JBBL-Team will Platz zwei verteidigen

Mit zwei Heimspielen beschließt die männliche U16 der MBA die Hauptrunde in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). Am Sonntag um 12.30 Uhr ist in der SWH.arena dabei zunächst die BG Zehlendorf zu Gast, ehe zwei Wochen später das Derby gegen die Niners Chemnitz Academy auf dem Programm steht. Ein Sieg gegen Zehlendorf hätte zur Folge, dass die MBA im Endklassement mindestens Platz drei sicher hat. Selbst Rang zwei wäre ihr nur noch dann zu nehmen, wenn Chemnitz in Dresden gewinnt und im letzten Spiel den direkten Vergleich mit der MBA für sich entscheidet. Das Hinspiel hatten die Schützlinge von Trainer Darren Stackhouse bei den Niners mit 79:68 gewonnen.

Die MBA kann Geschichte schreiben, und diese Chance wollen Mark Chetverhov und Co. beim Schopf packen. Nach vier Auswärtssiegen in Folge strotzen sie vor Selbstbewusstsein, sollten aber nicht den Fehler machen, die Zehlendorfer zu unterschätzen. Im Hinspiel hatte die MBA nach einem Krimi einen knappen 75:73-Sieg gefeiert. Dabei gelang es ihnen sehr gut, die Wirkung von Oskar Fenger einzudämmen, der als eines der größten deutschen Talente des Jahrgangs 2010 gilt. Zuletzt glänzten die Zehlendorfer mit einem 109:88-Auswärtssieg in Potsdam, bei dem neben Fenger auch Center Paul Hinrichs und Dreierschütze Valentin Schleif auf sich aufmerksam machten.

Erstmals in dieser Saison trägt das JBBL-Team ein Heimspiel in der SWH.arena aus. Nach überstandener Grippe kehrt Ludwig Schinlauer ins Aufgebot zurück und gibt dem Team noch mehr Möglichkeiten auf den Guardpositionen.

Das sagt der Trainer:

„Wir wollen die beste Hauptrundenplatzierung in der Geschichte der MBA erreichen und wissen daher genau, was für uns gegen Zehlendorf auf dem Spiel steht. Wir sind durch das Hinspiel auf jeden Fall gewarnt und müssen 100 Prozent geben. In unserer Gruppe gibt es keinen leichten Gegner.“

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