Auf die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) wartet zum Start ins neue Jahr gleich eine spannende Herausforderung. Das Team von Trainer Darren Stackhouse empfängt am Samstag (16.15 Uhr, Stadthalle Weißenfels) in der Hauptrunde der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) die Dresden Titans. Danach steigt an selber Stelle das Bundesliga-Duell zwischen dem SYNTAINICS MBC und Ratiopharm Ulm (20 Uhr).
Gute Erinnerungen begleiten die MBA in diese Partie. Am ersten Advent hatte sie in Dresden nach nervenstarken Vorstellung mit 74:68 gewonnen und sich am letzten Vorrundenspieltag das Ticket für die Hauptrunde gesichert. Die Titans konnten die Niederlage als Tabellenführer zwar verschmerzen, werden nun aber auf Revanche für ihre bislang einzige Heimniederlage in dieser Saison sinnen.
In der Hauptrunde weisen die Sachsen wie die MBA bislang einen Sieg und eine Niederlage auf. Zum Auftakt gelang ein 88:74-Heimerfolg über die BG Zehlendorf, ehe es bei Alba Berlin eine erwartbare 67:106-Niederlage setzte. Nach dem Zwischenstand von 27:72 zur Pause gewannen die Dresdner aber zumindest die zweite Halbzeit gegen den Titelfavoriten. Getragen werden sie von Leonard Alejandro Benitez Arocha. Der Guard führt die Titans gleich in mehreren Kategorien an, ist bester Punktesammler (23,67 pro Partie), Rebounder (9,33), Assistgeber (6,0) und Balldieb (5,83) seines Teams. Im ersten Aufeinandertreffen schaffte es die MBA exzellent, seine Kreise einzuengen. Zwar kam Dresdens Topspieler auf 23 Punkte, benötigte hierfür aber 31 Würfe aus dem Feld und neun Freiwürfe. Der zweitbeste Scorer der Titans, Amir Abbou, kam gegen die MBA nur auf elf Punkte – sein niedrigster Saisonwert. Mit Jesper Kolschmann verfügen die Dresdner über einen dritten Guard mit großen Scoringfähigkeiten, der im Dezember allerdings kein Spiel bestreiten konnte. Kehrt er am Samstag ins Aufgebot zurück, wird das die Aufgabe für die Stackhouse-Schützlinge zusätzlich erschweren.
Ungeachtet dessen möchte die MBA ihre Heimserie auf fünf Siege nacheinander ausbauen und erhält dabei erstmals die Möglichkeit, sich auf dem Bundesliga-Court zu beweisen. Was einerseits eine große Ehre ist, aber auch Tücken bereithält, schließlich ist das Team mit der Stadthalle nicht vertraut. Eine Trainingseinheit am Freitag muss genügen, um ein Gefühl für die Korbanlage und die Umgebung zu gewinnen. Die Vorfreude überwiegt allerdings bei weitem, und Erfolgsdruck hat die MBA nach dem bisherigen erfreulichen Saisonverlauf ohnehin nicht. Kurz vor Weihnachten rangen die Stackhouse-Schüzlinge die Basketball Talents Potsdam mit 77:76 nach Verlängerung nieder und starten voller Selbstbewusstsein ins neue Jahr. Voraussichtlich wird die MBA in Bestbesetzung antreten können.
Das sagt der Trainer:
„Es wird ein sehr interessantes Spiel, weil beide Teams nach der Pause erst wieder einen Rhythmus aufbauen müssen. Es ist gewissermaßen ein Warmup für den Rest der Hauptrunde. Uns erwartet ein hartes Spiel, denn Dresden wird hochmotiviert sein, uns zu besiegen. Wir haben im ersten Spiel einen exzellenten Job gegen Benitez Arocha gemacht, haben den Dresdnern aber viel zu viele Offensivrebounds gestattet. Das müssen wir nun unbedingt besser machen. Im Angriff werden wir unserem Stil treu bleiben. Wir haben keinen Druck. Es ist eine coole Gelegenheit für uns, in der Stadthalle spielen zu dürfen.“
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