
Im Kampf um den Klassenerhalt in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) gilt für die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA): Verlieren verboten. Zwei Wochen nach dem ersten Saisonsieg gegen die Cologne Regio Ladies in der Abstiegsrunde will das Team von Trainer Stijn van Duijn am Sonntag (14.30 Uhr) nun auch beim Rückspiel in Köln bestehen.
Im besten Fall kann sich die MBA ein Endspiel um den Klassenerhalt sichern, das dann vor heimischer Kulisse am 27. April gegen die TG Neuss Junior Tigers steigt. Damit dieses Szenario eintrifft, ist am Sonntag neben einem eigenen Sieg in Köln auch die Schützenhilfe der Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel vonnöten, die am Sonntag in Neuss antreten.
Nach dem 75:51-Heimsieg gegen Köln fiel eine riesige Last von den Schultern der MBA-Spielerinnen, die in dieser Saison mit vielen Widerständen zu kämpfen hatten. „Nach dem Spiel war die Freude natürlich riesengroß. Es war aber auch nicht so, dass wir zuvor am Boden gewesen wären. Von daher hat sich an der Grundstimmung gar nicht so viel verändert“, sagt Trainer Stijn van Duijn. Trotz der Niederlagenserie und des anhaltenden Verletzungspechs war die MBA nie in Selbstmitleid versunken, was auch damit zu tun hat, dass der mentale Fokus in dieser Saison auf dem Verbesserungsprozess liegt und weniger auf nackten Resultaten. Und dennoch: Der Sieg gegen Köln war ungemein wichtig, weil er nicht nur die harte Arbeit des jungen Teams belohnte, sondern auch neue Perspektiven im Ringen um den Klassenerhalt eröffnete. Aus einer Mission Impossible ist wieder eine Mission Possible geworden.
Die MBA reist also mit Rückenwind nach Köln. Ein Selbstläufer wird die Partie beim Schlusslicht aber sicherlich nicht. Dass es der MBA immer noch an Stabilität über 40 Minuten mangelt, war beim Hinspiel in Halle im zweiten Viertel zu sehen, als die Kölnerinnen mit einer Zonenverteidigung die Gastgeberinnen kurzzeitig völlig aus dem Konzept brachten. „Der Umgang mit der Zone war ein zentraler Aspekt bei unseren Trainingseinheiten“, sagt van Duijn. Bis auf die schon länger verletzte U16-Nationalspielerin Chinaza Ezeani steht dem Coach in der Domstadt voraussichtlich das komplette Aufgebot zur Verfügung.
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