
Nur das Ergebnis stimmte nicht. Die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hat die Saison in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) mit einem guten letzten Eindruck abgeschlossen, musste sich den TG Neuss Junior Tigers in der Abstiegsrunde vor heimischer Kulisse aber mit 55:63 (22:28) geschlagen geben.
Der sportliche Abstieg stand schon vorher fest, doch wie eine Trauerveranstaltung wirkte das letzte Saisonspiel trotzdem nicht. Im Gegenteil: Die MBA zeigte inspirierten Basketball und bewies, dass Teamgeist und Moral in dieser schwierigen Saison nicht gelitten haben. So bereitete das Ensemble von Trainer Stijn van Duijn auch Stella Nwaobi einen gebührenden Abschied, die letztmals das MBA-Trikot überstreifte.
Das Duell gegen Neuss taugte durchaus als Mutmacher für die maximal zwei Qualifikationsturniere im Juni, in denen die MBA die Chance ergreifen möchte, sich doch noch einen Startplatz für die kommende WNBL-Saison zu sichern. Nach einem verpatzten ersten Viertel (8:19), in dem der Korb phasenweise wie vernagelt schien, steigerten sich die Gastgeberinnen immens. Mit einem 9:0-Lauf kämpften sie sich im zweiten Viertel bis auf 22:26 heran, zu Beginn des dritten Viertels schrumpfte der Rückstand auf nur noch zwei Zähler (30:32). Hohe Geschwindigkeit, gute Ballbewegung und eine exzellente Zonenverteidigung waren die Merkmale in den stärksten Phasen der MBA. Doch als das Spiel endgültig zu kippen drohte, fanden die Neusserinnen einen Weg, ihre Führung wieder auszubauen. Dabei profitierten sie vor allem von der individuellen Klasse ihrer Topscorerinnen Lonne Sluyter (28 Punkte) und Emma Huppertz (24). Mit einem 12:0-Lauf zum 44:30 sorgten sie im dritten Viertel für eine Vorentscheidung.
Zwar ließ der Elan der MBA zu keinem Zeitpunkt nach, doch mehr als Ergebniskosmetik gelang nicht mehr. Bei den Gastgeberinnen punkteten Magda Zimmermann (13), Alicia Rosanke (11) und Elisabeth Böhlert (10) zweistellig. Daria Ilies schrammte nur knapp an einem Double-Double vorbei (9 Punkte, 15 Rebounds).
Das sagt der Trainer:
„Ich war sehr zufrieden damit, wie wir den Ball bewegt haben. Es war ein gutes Spiel von uns, auch wenn es leider wieder Phasen gab, in denen wir zu chaotisch wurden. Wir befinden uns aber auf einem guten Weg und fiebern nun alle der Qualifikation im Juni entgegen.“
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