MBA krallt sich WNBL-Startplatz

Dieses Team ist WNBL-reif. Foto: MBA

Mission erfüllt: Die Mitteldeutsche Basketball Academy (MBA) spielt auch in der kommenden Saison in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL). Beim zweiten Qualifikationsturnier in Halle schuf das Team von Trainer Stijn van Duijn mit zwei überzeugenden Siegen schnell Fakten. Die Niederlage im letzten Spiel war nur noch eine Randnotiz.

Nach einer Saison, die von vielen Verletzungen und Rückschlägen überschattet wurde, zeigte die MBA in der Qualifikation eine beeindruckende Reife und Nervenstärke. „Ich bin stolz auf meine Spielerinnen und blicke voller Vorfreude auf die kommende Saison“, sagte van Duijn.

MBA – Rising Stars Bochum 54:34 (28:20)

Im Auftaktspiel merkte man den Gastgeberinnen die Nervosität zunächst deutlich an. Sie wirkten gehemmt und hatten Probleme mit der Bochumer Zonenverteidigung. Eine Steigerung in der Defensive genügte dann aber, um bis zur Pause einen Acht-Punkte-Vorsprung zu erarbeiten. Als nach dem Wechsel auch noch der Knoten in der Offensive platzte, verflüchtigten sich die Zweifel am Sieg schnell. Mit 22:4 ging das dritte Viertel an die nun dominant auftretende MBA, die daraufhin ihre Kräfte für den zweiten Turniertag schonen konnte. „Wir haben sicher nicht auf unserem Top-Level performt, aber wichtig war, dass wir dennoch souverän gewonnen haben“, sagte van Duijn.

Oldenburger Turnerbund – MBA 47:85 (27:52)

„Das war wahrscheinlich eines der besten Spiele, die ich jemals gecoacht habe“, schwärmte der MBA-Coach vom Auftritt seines Teams gegen Oldenburg. Die MBA flirtete in der ersten Halbzeit mit der Perfektion, traf gegen einen keinesfalls enttäuschenden Gegner zehn Dreier und kam bis zur Pause auf eine Wurfquote von schwindelerregenden 70 Prozent. Mit fünf Dreiern versetzte Daria Ilies ihren Trainer in ungläubiges Staunen. So stand der Sieg schon vor dem Wechsel praktisch fest – und damit auch die erfolgreiche Qualifikation für die WNBL. Unter diesen Umständen war es leicht zu verschmerzen, dass die MBA dieses Niveau in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz halten konnte.

MBA – Cologne Regio Ladies 49:59 (24:33)

Die MBA ging bereits geschwächt ins letzte Duell mit den Kölnerinnen, denn Chinaza Ezeani war vorzeitig zur deutschen U18-Nationalmannschaft abgereist. Im ersten Viertel zog sich Ilies eine Wadenverletzung zu und verpasste den Rest des Spiels. Als im weiteren Verlauf auch noch Alicia Rosanke nach einem Zusammenprall am Kopf verletzte, fehlten der MBA plötzlich drei Starterinnen. Zudem ließ bei der MBA nach zwei anstrengenden Wochenenden die Energie nach. „Wir haben 50/50-Situationen zu oft verloren und zu viel in Transition zugelassen“, bemerkte van Duijn. So sicherte sich Köln verdientermaßen den Turniersieg.

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