WNBL-Team will Alba Paroli bieten

In der Vorbereitung gelang der MBA - hier mit Katharina Weiß - ein knapper Sieg bei Alba. Foto: Fabian Kühne

Es wirkt fast wie ein zweiter Saisonstart. Nach dreiwöchiger Spielpause kehrt die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) endlich wieder auf den Court zurück. Und dabei wartet gleich eine gewaltige Herausforderung auf sie. Am Sonntag (13.30 Uhr) ist das Team von Trainer Stijn van Duijn beim Meisterschaftsanwärter Alba Berlin gefordert.

Ein kniffliges Auswärtsspiel steht auch der männlichen U16 in der Jugend-Basketball-Bundesliga bevor. Am Sonntag (12 Uhr) ist die Mannschaft von Trainer Darren Stackhouse bei den SG Junior Löwen Braunschweig zu Gast.

U18-WNBL: Alba Berlin – MBA (Sonntag, 13.30 Uhr)

Der Spielplan meint es nicht gut mit der MBA. Im dritten Saisonspiel begegnen Chinaza Ezeani und Co. schon zum zweiten Mal einem Titelfavoriten. In ein Lamento stimmt deshalb aber niemand ein. Dass in der MBA viel Potenzial steckt, haben schon die ersten beiden Spiele gezeigt. Nun hatte das junge Team Zeit, um weiter zusammenzuwachsen und den schnellen, aggressiven Stil, den van Duijn sehen möchte, weiterzuentwickeln. Einen besonderen Moment erlebte zudem U16-Nationalspielerin Ezeani, die am vergangenen Samstag beim Heimsieg des SYNTAINICS MBC gegen Herne ihr Bundesligadebüt feierte. Nach dieser Injektion fürs Selbstvertrauen soll sie nun für die MBA in Berlin vorangehen. Alba ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet und geht auch gegen die MBA als klarer Favorit ins Spiel. Die Berlinerinnen sind tief besetzt und können mehrere U-Nationalspielerinnen aufbieten, wobei Rosalie Esser und Lilli Schultze eine besonders herausragende Stellung einnehmen. Zwar konnte die MBA in der Vorbereitung Alba knapp bezwingen, doch zu diesem Zeitpunkt hatten die Berlinerinnen noch deutlichen Trainingsrückstand.

Erschwert wird die Aufgabe für die MBA durch das Fehlen von Prudents David Oboh, die in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Mit ihrer Länge und Athletik spielte die Centerin eine Schlüsselrolle in den Planungen der MBA. Krankheitsbedingt wird in Berlin zudem Alicia Rosanke ausfallen.

Das sagt der Trainer:

„Alba hat ein großartiges Jugendprogramm und geht natürlich als klarer Favorit in dieses Spiel. Mir ist es wichtig, dass wir unseren Prinzipien treu bleiben – egal, ob wir mit 20 Punkten zurückliegen oder mit 20 Punkten führen. Wir wollen zusammenbleiben und mutigen Basketball spielen.“

U16-JBBL: SG Junior Löwen Braunschweig – MBA (Sonntag, 12 Uhr)

Die Hälfte der Vorrunde ist bereits passé, und mit einer Bilanz von zwei Siegen und einer Niederlage hat sich die MBA im Kampf um das Erreichen der Hauptrunde in eine gute Ausgangslage gebracht. Aktuell rangieren die Stackhouse-Schützlinge auf Rang drei, doch der mühsame Sieg gegen Schlusslicht Jena hat noch Verbesserungsbedarf aufgezeigt. In Braunschweig trifft die MBA auf einen Gegner, der sich ebenfalls gute Chancen auf den Einzug in die Hauptrunde ausrechnet. Die Braunschweiger haben das Image des Punktelieferanten, das ihnen noch in der vergangenen Saison anhaftete, abgestreift. Beim Auftaktspiel brachten sie die Rockets Gotha an den Rand einer Niederlage (84:86). Danach folgte zwar eine klare 65:95-Niederlage in Dresden, doch zuletzt gelang ihnen mit einem 78:54 gegen Wolfenbüttel in überzeugender Manier der erste Saisonsieg. Dabei ragte der dänische Guard Mathias Krone Johansen mit 33 Punkten, zwölf Rebounds und acht Ballgewinnen deutlich heraus. Seine Kreise einzuengen, wird ein Hauptanliegen der MBA sein.

Nach überstandener Erkrankung wird mit Ludwig Schinlauer ein Leistungsträger ins Aufgebot zurückkehren. Sorgenfrei tritt Stackhouse die Reise nach Niedersachsen allerdings nicht an, denn verletzungs- und krankheitsbedingt drohen einige Ausfälle.

Das sagt der Trainer:

„Braunschweig ist deutlich besser aufgestellt als noch in der vergangenen Saison und hat mit Johansen einen Guard, der auf verschiedene Weisen scoren kann. Die Braunschweiger kreieren viel im Eins-gegen-Eins, da müssen wir in der Defensive hellwach sein. Zudem wollen wir unsere Stärken in Transition ausspielen.“

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