MBA-Teams sind in Berlin gefordert

Trainer Darren Stackhouse hofft, dass sein Team dem Favoriten Alba Paroli bieten kann. Foto: Hartmut Bösener

Für die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) beginnt die Hauptrunde in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) gleich mit einem Knüller. Die Schützlinge von Trainer Darren Stackhouse gastieren am Sonntag um 12 Uhr beim Meisterschaftsanwärter Alba Berlin, der sich in bestechender Form befindet.

Ebenfalls in die Hauptstadt reist die weibliche U18 der MBA. Das Team von Trainer Stijn van Duijn will im Kellerduell der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) bei BASS Berlin (Sonntag, 14 Uhr) im fünften Anlauf endlich den ersten Saisonsieg feiern.

U16-JBBL, Hauptrunde: Alba Berlin – MBA (Sonntag, 12 Uhr)

Härter hätte es die MBA zum Auftakt in die Hauptrunde nun wirklich nicht treffen können. Keine Mannschaft ist in der Vorrunde der JBBL derart dominant aufgetreten wie Alba Berlin. Die Berliner gewannen ihre sechs Partien mit einer durchschnittlichen Differenz von sage und schreibe 62,5 Punkten. Zum Vorrundenabschluss gelang im Spitzenspiel gegen die Basketball Talents Potsdam ein imposanter 109:50-Erfolg. Dabei leisteten sich die Potsdamer gegen die aggressive Verteidigung Albas unglaubliche 49 Ballverluste.

Schon in der vergangenen Saison war Alba sehr tief besetzt, der aktuelle Kader hat nun aber noch mehr Unterschiedsspieler zu bieten. Mit herausragenden Quoten – auch aus der Distanz – tut sich Ilya Föhl hervor. Jason Heithausen, Dion Sopa und Philipp Hölsken sind variable Scorer – und allesamt über 1,90 Meter groß. Die MBA erwartet eine Mammutaufgabe, kann dieser aber ganz entspannt entgegenblicken. Das Erreichen der Hauptrunde nach dem Umbruch im Sommer ist ein riesengroßer Erfolg. Bei Alba haben die Stackhouse-Schützlinge nichts zu verlieren und können zugleich ungemein wertvolle Erfahrungen gegen ein Top-Team sammeln. Erfahrungen, die ihnen im weiteren Verlauf der Hauptrunde noch nützlich sein können.

Stackhouse bangt noch um die Einsätze der erkrankten Leistungsträger Mark Chetverhov und Jakob Spalke, hat ansonsten aber den kompletten Kader zur Verfügung.

Das sagt der Trainer:

„Wir haben keinerlei Druck und können befreit aufspielen. Wir wollen uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können. Um mit Alba mithalten zu können, müssen wir die Anzahl der Ballverluste möglichst gering halten und eine gute Helpside Defense spielen.“

U18-WNBL: BASS Berlin – MBA (Sonntag, 14 Uhr)

So unrhythmisch diese Saison auch verläuft: Die jüngste Spielpause gab der MBA Gelegenheit, den Reset-Knopf zu drücken, sich auf die eigene Weiterentwicklung zu fokussieren und neues Selbstbewusstsein aufzubauen. Nach vier sieglosen Partien gehen Chinaza Ezeani und Co. mit frischer Zuversicht in das Duell bei BASS Berlin. Die Berlinerinnen, die in der vergangenen Saison erst über ein Qualifikationsturnier den Klassenerhalt gesichert hatten, zeigen sich in ihrer zweiten WNBL-Spielzeit deutlich verbessert und ließen unlängst mit einem 67:63-Heimsieg gegen Wedel aufhorchen. Die Spiele gegen die Lokalrivalen Alba Berlin (58:84) und TuS Lichterfelde (52:66) gingen jedoch verloren. Herausragende Spielerin bei BASS ist Nala Koletzki, die bei der U16-Europameisterschaft im vergangenen Sommer mit 9,9 Punkten und 4,1 Assists als Leistungsträgerin der DBB-Auswahl überzeugte.

Van Duijn weiß um die Stärken der Aufbauspielerin, hält jedoch nichts davon, den Fokus nur auf sie zu richten. Die MBA hat mit Ezeani eine eigene deutsche U16-Nationalspielerin zu bieten und mit Daria Ilies eine rumänische U16-Auswahlspielerin. Auf beide wird es auch in Berlin in besonderem Maße ankommen, schließlich muss die MBA erneut auf zwei Leistungsträgerinnen verzichten. Elisabeth Böhlert fällt mit einer Knieverletzung aus, Magda Zimmermann fehlt aus privaten Gründen. Es ist eine herausfordernde Situation, aber auch eine, an der ein Team wachsen kann.

Das sagt der Trainer:

„Wir haben in den vergangenen Wochen hart gearbeitet und wollen weiter Fortschritte machen. Ich bin mir sicher, dass wir mit BASS mithalten können. Auch wenn unsere personellen Probleme unsere Situation erschweren: Wollen wir die Playoffs erreichen, ist das am Sonntag ein must win game.“

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*