Kurz vor Weihnachten will sich die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Hauptrunde der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) selbst beschenken. Im letzten Spiel des Jahres empfängt das Team von Trainer Darren Stackhouse am Sonntag (13 Uhr, Dreifelderhalle der Sportschulen Halle) die Basketball Talents Potsdam.
Nach der 61:119-Abreibung zum Hauptrundenauftakt bei Alba Berlin bekommt es die MBA nun mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun. Stackhouse hofft, dass sein Team von den Erfahrungen aus dem Alba-Spiel profitieren kann. Spieltempo und Intensität bewegten sich auf einem Niveau, das die MBA bis dato noch nicht kennengelernt hatte. Die Potsdamer machten hingegen bereits in der Vorrunde Bekanntschaft mit der Übermacht von Alba und blieben dabei ähnlich chancenlos wie die MBA (50:109). Vier ihrer sechs Vorrundenspiele konnten sie jedoch gewinnen und schlossen die Gruppenphase als Tabellenzweiter vor der punktgleichen BG Zehlendorf ab. Zum Start der Hauptrunde unterlagen sie bei der Niners Chemnitz Academy mit 90:106.
In der vergangenen Saison kreuzten sich schon einmal die Wege der MBA mit Potsdam. Dabei behielten die Stackhouse-Schützlinge beim Vorrundenduell in Potsdam deutlich mit 96:71 die Oberhand – es war ihr höchster Sieg der gesamten Saison. Damals ragte U16-Nationalspieler Mika Siegert bei den Gästen mit 30 Punkten heraus. Über diese herausragende individuelle Qualität verfügt die MBA in dieser Saison nicht, dafür ist sie noch tiefer besetzt und kann mit durchgehend hohem Tempo einen Gegner zermürben. Genau das ist auch die Taktik für das Duell mit den Potsdamern, die ihre Stärken eher unter dem Korb haben und über etliche Spieler verfügen, die mit ihrer Länge und Physis dominieren können. In der Vorbereitung auf diese Saison löste die MBA diese Herausforderung sehr gut und setzte sich gegen die Basketball Talents durch.
Selbstbewusstsein schöpft die MBA auch aus der Tatsache, dass sie in Heimspielen in dieser Saison noch unbezwungen ist. Gegen Gotha (86:64), Jena (65:61) und Wolfenbüttel (75:69) setzte sich das Stackhouse-Team mal mit spielerischer Klasse, mal mit starkem kämpferischen Einsatz durch. Im Vergleich zum Alba-Spiel kehrt bei der MBA Mark Chetverhov ins Aufgebot zurück, der nicht nur als Ballhandler, sondern auch als Scorer eine wichtige Rolle spielt.
Das sagt der Trainer:
„Nach der Niederlage bei Alba haben wir in dieser Woche im Training noch härter gearbeitet. Potsdam ist ein Gegner, der auf unserem Level liegt. Sie haben einige Waffen in der Offensive, aber ähnlich wie wir nicht den einen herausragenden Spieler. Wir müssen aggressiv sein und den Korb attackieren, dann haben wir eine realistische Chance, das Jahr mit einem Sieg beenden zu können.“
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