
Die weibliche U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) darf weiter darauf hoffen, auch in der kommenden Saison in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) dabei zu sein. Mit drei Siegen beim ersten Qualifikationsturnier in Oldenburg sicherte sich das Team von Trainer Stijn van Duijn in souveräner Manier einen Startplatz für das zweite Qualifikationsturnier, das am kommenden Wochenende in Halle ausgetragen wird.
Gleich zum Auftakt setzte die MBA ein Ausrufezeichen und glänzte mit einem überraschend deutlichen 79:43-Sieg gegen den vermeintlich stärksten Rivalen, den SC Alstertal-Langenhorn. Nach dem ebenso ungefährdeten 66:45-Erfolg einen Tag später gegen den gastgebenden Oldenburger Turnerbund war der MBA der Einzug in die zweite Qualifikationsrunde schon nicht mehr zu nehmen. Obwohl im letzten Spiel viele Leistungsträgerinnen geschont wurden, gelang gegen das Team von Girlspower Hamburg mit 54:49 der dritte Sieg.
MBA – SC Alstertal-Langenhorn 79:43 (41:24)
Die MBA legte einen Traumstart hin und eröffnete die Partie mit einem 10:0-Lauf. Zwar streiften die Hamburgerinnen in der Folge ihre Nervosität etwas ab, doch das Van-Duijn-Team bestimmte weiter den Rhythmus der Partie und setzte sich bis zur Pause auf 17 Punkte ab. Auch nach dem Wechsel dominierte die MBA und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Centerin Daria Ilies, die im weiteren Turnierverlauf nicht mehr eingesetzt werden konnte. U18-Nationalspielerin Chinaza Ezeani überzeugte bei ihrem ersten Pflichtspiel nach langer Verletzungspause gleichermaßen als Scorerin und Spielgestalterin. Die MBA feierte nicht nur den erhofften Auftaktsieg, sie sendete zugleich ein beeindruckendes Signal an die Konkurrenz.
MBA – Oldenburger Turnerbund 66:45 (42:32)
Keine Daria Ilies? Kein Problem! Das Duell der beiden noch unbesiegten Teams verlief nur im ersten Viertel (19:20) ausgeglichen. Danach erhöhte die MBA die Intensität in der Defensive deutlich, ohne offensiv an Wucht zu verlieren. Zwar sank bei der MBA nach der Pause die Trefferquote deutlich, doch dafür glänzte das Team mit einer Lockdown-Defensive und feierte so den zweiten ungefährdeten Erfolg, der bereits gleichbedeutend mit dem Gruppensieg war und entsprechend lautstark bejubelt wurde. Ezeani führte die MBA als Topscorerin an, doch an ihrer Seite glänzten auch jene Spielerinnen, die in der vergangenen WNBL-Saison viel Verantwortung übernehmen mussten – wie Elisabeth Böhlert, Magda Zimmermann und Alicia Rosanke. Laura Pihan sprang unter dem Korb für Ilies exzellent in die Bresche. So stellte die MBA die Gastgeberinnen vor unlösbare Probleme.
Girlspower Hamburg – MBA 49:54 (21:38)
Nur eine kurze Pause war der MBA vergönnt, ehe das dritte Turnierspiel anstand. Van Duijn schonte etliche Leistungsträgerinnen und beorderte die erst 13-jährige Johanna Kochmann in die Starting Five, die das Vertrauen sofort zurückzahlte und ihr enormes Potenzial aufblitzen ließ. Die MBA beherrschte die Partie nach Belieben und führte bereits bis zur Pause eine Vorentscheidung herbei. Nach dem Wechsel ließen Konzentration und Kräfte spürbar nach, so dass den Hamburgerinnen noch deutliche Ergebniskosmetik gelang. Ernsthaft in Gefahr geriet der dritte Sieg der MBA allerdings nicht.
Das sagt der Trainer:
„Wir sind mit viel Energie und Einsatz gestartet und haben damit die Grundlage für ein erfolgreiches Turnier gelegt. Es war eine geschlossene Teamleistung, und ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftreten. Wir haben unseren Job erledigt und wollen nun am kommenden Wochenende in eigener Halle einen WNBL-Startplatz erobern.“
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